Kostenerhöhung in der Abfallwirtschaft ab 01.01.04
Information für unsere Geschäftspartner
„KOSTENERHÖHUNG IN DER ABFALLWIRTSCHAFT!“
Enorme Kostenerhöhung aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen
Entsorgung von Abfällen wird ab 01.01.2004 wesentlich teurer
Mit 1. Jänner 2004 treten für die Abfallwirtschaftsunternehmen in Österreich neue gesetzliche Rahmenbedingungen in Kraft. So wird über die Deponieverordnung (DepVO) - zweifelsohne ein wichtiger Meilenstein in der österreichischen Umweltpolitik – die Behandlung von Abfällen vor deren Ablagerung gesetzlich vorgeschrieben. Wenngleich diese in Tirol aufgrund der Inanspruchnahme einer Verordnungsermächtigung des Landeshauptmannes erst ab 2008 anzuwenden ist, trifft uns jedoch die erste Verteuerung durch die Erhöhung des Altlastensanierungsbeitrages gem. Altlastensanierungsgesetz (ALSAG). Nicht nur die DepVO führt zu enormen Mehrkosten, zusätzlich wird die Einführung des Road Pricings und der damit verbundenen Verwaltungsaufwand in den Unternehmen, die Erhöhung der Mineralölsteuer, die Energieabgabe und Steigerungen bei Versicherungskosten einen Kostenschub in der Entsorgung von Abfällen auslösen.
Deponieverordnung
Bis zum 31.12.2003 ist es möglich, unbehandelte Abfälle auf Deponien abzulagern. Ab 01.01.2004 sind Abfälle, insbesondere Haus- und Sperrmüll, Gewerbe- und Industrieabfälle so zu behandeln, dass diese Anforderungen der Deponieverordnung entsprechen. Tirol, Vorarlberg und Wien haben hier zwar noch eine Ausnahme (!) müssen aber im Gegenzug empfindliche Kostenerhöhungen des Altlasensanierungsbeitrages gem. ALSAG in Kauf nehmen. Die Umsetzung der Deponieverordnung erfolgt in der Regel über eine thermische Behandlung (Verbrennung) oder einer mechanisch – biologischen Abfallbehandlung. Insgesamt fallen in Österreich über 3 Millionen Tonnen dieser Abfallarten an. Die Kosten für diese beiden Methoden der Abfallbehandlung sind wesentlich teurer als die bisherige Art der Deponierung. Fehlende Anlagen in ganz Österreich werden auf die Preisbildung werden auf die Preisbildung Einfluss nehmen.
Aus diesem Grund werden hier Kostensteigerungen erwartet, die direkt dem „Abfallproduzenten“ weiter zu verrechnen sind.
Entsprechend unserer Philosophie „verwerten statt deponieren“ werden wir versuchen über genehmigte und nachvollziehbare Verwertungswege einen Teil dieser Kosten abzufangen. Dies müssen wir jedoch kundenspezifisch beleuchten!
Road Pricing
Die mit 01.01.2004 verpflichtend zu leistende „fahrleistungsabhängige Maut“ (Road pricing) führt auch im Entsorgungsbereich zu einer starken Kostenbelastung. So wird im Nahverkehrsbereich mit einer Steigerung der Sammler- und Transportkosten von rd. 5 % im so genannten Streckengeschäft mit bis zu 25 % gerechnet. Selbstverständlich wird hier von uns die kundenspezifische Situation beim Kalkulationsansatz berücksichtigt.
Mineralölsteuer
Im Budgetbegleitgesetz im Sommer 2003 wurde beschlossen, die Mineralölsteuer auf den„Dieseltreibstoff“ um 3,5 Cent je Liter zu erhöhen. Dies bedeutet, dass die Aufwendungen für Treibstoff nicht nur für Unternehmen der Entsorgungswirtschaft um rd. 7 % steigen werden. Nachdem die Treibstoffkosten (neben den Personalkosten) im Kalkulationsansatz für Sammel- und Transportleistungen einen sehr wesentlichen Anteil darstellen, ist auch hier mit tariflichen Erhöhungen zu rechnen.
Energieabgabe
Auf alle Energiearten (Strom, Gas, Kohle u.a.) wird ab 01.01.2004 eine Abgabe eingehoben, die eine Verteuerung von bis 10 % bewirkt. Die Verwertung respektive Entsorgung von Abfällen, die bisher einer Vorbehandlung unterzogen wurden (z.B. Sortierung von Verpackungen und Bauschutt, Kompostierung von biogenen Abfällen, CP-Behandlung gefährlicher Abfälle, Recycling von Kunststoffen, u. a) wird sich daher ebenfalls verteuern.
Versicherungskosten
Neben den in der Vergangenheit massiv gestiegenen Versicherungskosten und den uns bisher vorliegenden Anpassungen durch die Versicherungen rechnen wir mit einer Kostensteigerung in diesem Bereich von 10 %.
DAKA Entsorgung mit Verantwortung – informiert daher rechtzeitig, dass aufgrund der oben angeführten kostentreibenden Faktoren damit zu rechnen ist, dass die derzeitigen Entsorgungskosten – je nach Dienstleistungsumfang – angepasst werden müssen!
Ab sofort stehen Ihnen unsere Entsorgungsberater für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.
Ihr Team vom
DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co.KG.